Höhlenbär Ursus spelaeus aus dem Pleistozän
Höhlenbär Ursus spelaeus
Der Höhlenbär Ursus spelaeus ist eine ausgestorbene Bärenart, die während des Pleistozän in Europa lebte. Sein Name stammt von der Tatsache, dass seine Überreste oft in Höhlen gefunden wurden, wo die Tiere vermutlich Schutz suchten oder ihren Winterschlaf verbrachten. Der Höhlenbär war ein naher Verwandter des heutigen Braunbären, war jedoch größer und stärker als dieser.
Merkmale des Höhlenbären:
- Größe: Erwachsene Männchen konnten über 3 Meter lang werden und ein Gewicht von bis zu 1.200 Kilogramm erreichen.
- Ernährung: Trotz ihrer Größe waren Höhlenbären hauptsächlich Pflanzenfresser, was durch die Struktur ihrer Zähne belegt ist, die besser für das Kauen von Pflanzenmaterial geeignet waren als für das Zerkleinern von Fleisch.
- Lebensraum: Sie lebten in Europa und Teilen Asiens, besonders in Gebirgsregionen mit vielen Höhlen.
Fossilien und Knochen wurden in Höhlen in Europa gefunden, darunter in Deutschland, Frankreich, Spanien und Osteuropa. Es wird angenommen, dass der Höhlenbär vor etwa 24.000 Jahren, während der letzten Kaltzeit, ausgestorben ist. Mögliche Gründe für sein Aussterben sind klimatische Veränderungen, ein Rückgang von Nahrungspflanzen sowie der zunehmende Druck durch menschliche Jäger.
Der Schädel des Höhlenbären aus dem Pleistozän war beeindruckend groß und massiv, was auf die enorme Größe und Kraft des Tieres hinweist. Einige markante Merkmale des Höhlenbärenschädels sind:
- Größe und Form: Der Schädel war größer und breiter als der von heutigen Braunbären. Bei ausgewachsenen Männchen konnte er bis zu 50 cm oder länger sein.
- Starke Kiefer: Die Kiefermuskulatur des Höhlenbären war gut entwickelt, was ihm eine enorme Beißkraft verlieh. Dies war wichtig, da die Tiere oft harte pflanzliche Nahrung kauten.
- Zähne: Der Höhlenbär hatte große, abgeflachte Backenzähne (Molaren), die speziell darauf ausgelegt waren, pflanzliche Nahrung wie Wurzeln und Kräuter zu zerkleinern. Die Schneidezähne waren weniger stark ausgeprägt als bei Fleischfressern.
- Erhöhte Stirn: Ein typisches Merkmal des Höhlenbärenschädels war die hohe Stirn, was ihm ein charakteristisches Aussehen verlieh und ihn von anderen Bärenarten unterschied.
Gut erhaltene Schädel von Höhlenbären sind sehr selten. Insbesondere, wenn das Gebiss vollständig erhalten sit, wie bei diesem Schädel.
Solche Funde geben Paläontologen wichtige Einblicke in die Lebensweise und Evolution dieser beeindruckenden Tiere.
Alter | Pleistozän, 100.000 Jahre |
Fundort | Mittleres Europa |
Größe Platte | Länge 37,0 cm ; Breite 19,0 cm ; Höhe 17,0 cm |
Gewicht | 1,6 kg |
Besonderheit |
Bester Erhaltungszustand, vollständiges Gebiss |
Zertifikat | Ja |
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